Di. Mrz 19th, 2024

Wörter: 1670; Linkslevel: +3 Linke

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Vorbetrachtungen

Eklatanter Bewußtseinsmangel bei wichtigen Parteiprominenten

Vorausgeschickt sei hier, daß die gewählten Politiker der Partei die Linke (PdL) in der Regel nicht die Basis repräsentieren, da sie zu weit rechts stehen. Das macht einen bedeutenden Teil des Elends der Partei aus.
Imperialistische Medien nutzen diese Tatsache aus, in dem sie öffentlich rechtsabweichenden Funktionären der Partei ein weit überproportionales Gewicht geben. Auf diese Weise entsteht großer Schaden. die betroffenen Politiker zeigen sich davon gänzlich unberührt und machen oft Parteipolitik über die kapitalistischen Medien.

Kommen wir zu den Delinquenten, gibt es Rechtsabweichler (+1 > LL > 0) und Verräter (0 > LL > -1). Die Verräter sind das größere Problem, da sie bereits vom Antikommunismus infiziert sind. Diese Infektion sieht so aus, daß sie sich nicht nur für den Linken Rand der Partei schämen, wie die Rechtsabweichler, sondern aktiv gegen ihn arbeiten. Das kommt daher, daß sie bereits einen bedeutendern Teil Statusdenken verinnerlicht haben (was zu einer schwachen von ihnen selbst nicht wahrgenommenen Verachtung führt) und somit anfällig für rechte Propaganda sind, die tatsächlich auf der rechten Seite genau so weit von ihnen entfernt ist, wie der Linke Rand der Partei auf der anderen Seite. Sie erscheinen daher als Linke unsouverän und beeinflußbar. Es handelt sich jedoch um eine überschaubare Zahl.
Im Parteienspektrum “Linkslevel und Parteien” sind einigen von ihnen eingezeichnet (von politisch links nach rechts S. Bockhahn, G. Gysi, K. Kunert, D, Bartsch, M. Leutert, R. Claus, G. Zimmer und S. Liebig)

 

Die Bedeutung des Friedens in der Linken

Die Jungpioniere pflegten den Gruß:
“Für Frieden und Sozialismus – Seid bereit!”
Antwort:
“Immer bereit!”

Der Frieden ist eine wesentliches Merkmal, das den Sozialismus vom Kapitalismus unterscheidet. Mit dem Ende des sozialistischen Systems war auch der Friede in der Welt zu Ende. Krieg gehört heute zum Selbstverständnis der meisten deutschen Parteien. Die Partei die Linke ist aus der PDS hervorgegangen. Von Anbeginn der BRD auf ostdeutschem Boden hat sich die ostdeutsche Linke gegen eine Militarisierung der Politik und gegen das Bestreben der rechtsextremen Parteien des Westens Krieg wieder zur Normalität werden zu lassen, gesträubt. Ohne den entschiedenen Willen zum Frieden, der (als politische Eigenschaft nach links hin geltend) im Spektrum zwischen -1 und 0 (utS) entsteht, ist jemand nicht Links.

Daher ist der Friedenswille eigentlich (solange das noch so bleibt) ein wichtiger Grund, die PdL noch zu wählen. Sicherer ist es, die DKP zu wählen.

 

Neue Toleranz gegenüber NATO-Verbrechen

Wer am Rande des Friedensbereiches im Spektrum steht, jedoch aus einer Friedenspartei ist, ist anfällig für propagandistische Einflußnahme der Rechten. Das sieht in der Praxis so aus, daß man einem Teil der Lügen glaubt, weil die Abwehrkraft für die etwas näher gelegenen Lügen geringer ist.

 

Einschub {
Warum glaubt man Lügen?

Lügen zu glauben ist nicht eine Frage des eigenen Willens, sondern hängt von eine ökonomischen Relation ab.

  • Wer wenig wehrhaft ist – also intellektuell schwach ist, wird Herrschaftslügen eher glauben.
  • Wer dazu noch weiter rechts steht hat schon mal weniger Widerstandskraft, den die Widerstandskraft hängt auch vom politischen Abstand zum Inhalt der Lüge ab.

Beide Punkte verändern eine ursprüngliche Position im Spektrum in Richtung der Lüge. Die Widerstandskraft hat im Spektrum nach rechts hin einen Nulldurchgang dort, wo die Ablehnung zur Sympathie für den Inhalt wird.
Es kann also bequem sein, eine Lüge zu glauben. Man glaubt vieles gern. – Man glaubt gern.
Der Wunsch, eine Lüge zu glauben, beeinträchtigt das Urteilsvermögen (unbewußt) stark.
}
 

So kommt es, daß PdL-Rechtsabweichler Teile von NATO-Propaganda aufnehmen.

 

Inakzeptable Fälle

Anti-Kuba-Resolution

Im Jahre 2006 stimmten Gabi zimmer, Helmut Markov und André Brie einer ausgerechnet von den Vereinigten Staaten (Siehe »Menschenrechtsverletzungen in den USA«!!) lancierten Menschenrechtsresolution des EU-Parlaments gegen Kuba zu. Dies’ führte zu einer peinlichen Brüskierung der kubanischen Genossen.
 

Der Fall mit der Chemiewaffenvernichtung

Jüngst wurde die Partei die Linke von den rechten Parteien (absichtlich) auf die Probe gestellt, indem man ihr sagte, man müsse ein Schiff mit Soldaten zur Chemiewaffenvernichtung ins Mittelmeer schicken – das wäre Abrüstung. Einige schwache Mitglieder folgten diese Diktion tatsächlich und sind deshalb als Politiker untauglich.
Was haben sie getan?
Wir erinnern uns daran, daß Syrien seit zwei Jahren von der NATO und den GCC-Staaten, sowie der Türkei und Israel angegriffen wird. In der westlichen Presse wird dieser Angriff als Bürgerkrieg dargestellt. Weil die Terroristen des Westens trotz islamistischer Mobilisierung sterben, wie die Fliegen, entstand er starke Wunsch, das Land zu bombardieren. Dazu hat man durch jahrelange Hetze gegen den gewählten Präsidenten des Landes ein Akzeptanzfeld geschaffen.
Einem Journalisten, der in Washington unerwartet die Frage stellte, was den Syrien tun könne, um diese Bombardierung zu entgehen, ist es zu verdanken, daß es anders kam. Der überrumpelte Außenminister antwortete schnell und unbedacht: “Vernichtung der Chemiewaffen!”. Darauf reagiert der russische Außenminister innerhalb von Stunden und Syrien war sofort bereit, die Chemiewaffen zu vernichten.

Halten wir also fest, daß dem Lande Syrien von der NATO mehrfach mit Vernichtung gedroht wird und daß es durch einen rhetorischen Trick der die Teure Verstärkung der auf vollen Touren (aber in der anderen Richtung) laufenden Propagandamaschinerie ausnutzte, davon befreit werden konnte. Aus diesem Grunde werden im Mittelmeer die Chemiewaffen Syriens vernichtet.
Wenn immer also ein Politiker der Linkspartei behauptet, dort würde es sich um Abrüstung handeln, dann verbreitet er NATO-Propaganda! Er akzeptiert damit die Erpressung Syriens mit Krieg! Er macht sich nicht nur gemein mit den Kriegsparteien des Bundestages sondern mit den Kriegsverbrechern Rassmussen und Obama.
(Für Leute, die im falschen Level lesen, sei gesagt, daß wir natürlich nicht gegen die Vernichtung von Chemiewaffen sind. Jedoch wurde hier absichtlich und geplant der Eindruck erweckt, Syrien hätte nennenswerte Bestände an Chemiewaffen und sei Schuld an den sich ständig wiederholenden dilettantischen Chemiewaffenanschlägen.)

 

Lügen der Rechtsabweichler

Stefan Liebig hat das getan.
Unter anderem im d-Radion hat Stefan Liebig das (Ende April 2014) getan. Im d-Radio hat er weiterhin NATO-Lügen über die Ukraine verbreitet und gegen Rußland gehetzt.

Zwei Lügen:

  1. Rußland hätte schuld an dem, „was in der Ostukraine passiert“; und
  2. bei den Aufständischen handele es sich um Separatisten. (Dieser Punkt ist deswegen so wichtig, weil die NATO den von ihr verübten faschistischen Putsch verschweigt und damit genau die Tatsachen verdreht.)

Beide Lügen sind notwendige NATO-Lügen, um irgendwie irgendeine Schuld Rußlands zu konstruieren. Diese NATO-Lügen werden noch nicht einmal von Journalisten verbreitet, welche selbst nur Eindrücke vermitteln, sondern nur durch falschen Zeugen und einige wenige dumme Exponenten aus der Politik.

 

Wiedergabe von falscher Propaganda

Opportunismus bei Gregor Gysi

Gregor Gysi repetiert NATO-Hetze gegen Wladimir Putin. (Man erinnere sich, daß die Hetze gegen Patrice Lumumba, Slobodan Milosevic, Muammar al Ghaddafi, viele andere, aber auch Bösewichte, wie Saddam Hussein letztlich tödlich war und daß auch gegen Mahatma Ghandi und Nelson Mandela einst gehetzt wurde!)
Gregor Gysi ist nicht der schlimmst Rechtsabweichler, jedoch deutlich von der NATO-Propaganda beeinflußt, welche er nicht durchschaut.
Im Bundesstag bezeichnet er die Aktionen der NATO als “falsch gemacht”. Trotz vieler richtiger Fakten und einer guten historischen Darstellung ist das inadäquat, da der Westen selbst geputscht hat. (Gregor Gysi, DIE LINKE: Ukraine – Es gibt nur den Weg der Diplomatie)
Auf dem Parteitag vor den Wahlen (2014) kritisierte Gregor Gysi das Verhalten des Westens im Ukraine-“Konflikt”. Er kritisierte, daß die Bundesregierung der Regierung, die Faschisten enthält, die Hand gibt und sie finanziell unterstützt. Zitat Gysi: “… erst Faschisten raus! …”(aus der Regierung) Daß die Putschregierung von der Bundesregierung anerkannt wird und daß der Putsch vom Westen unterstützt wurde, kritisierte er nicht. Gleichzeitig hetzte er erneut opportunistisch gegen den Präsidenten der Russischen Föderation (Wladimir) “Putin” (Sprachregelung der NATO-Propaganda).
Gregor Gysi ist allerdings seit Monaten einer erneuten Stasi-Hetzkampagne ausgliefert. Er ist ihr möglicher Weise erlegen.

 

Programmänderung auf rechten Wunsch

Im Europawahlprogramm fand sich die Formulierung, daß die Europäische Union neoliberal, militaristisch und weithin undemokratisch ist. Das Wort imperialistisch kam nicht vor. Westliche Medien hetzten und die Linksparteiprominenz war sich nicht Manns genug, die nicht gerade revolutionären Thesen zu verteidigen. Sahrah Wagenknecht konnte diese Formulierung noch mit knapper Mehrheit durchsetzen.
Dann aber distanzierten sich Gregor Gysi und die beiden Vorsitzenden Katja Kipping und Bernd Riexinger der Reihe nach öffentlich von der Aussage. – Die Parteiprominenz torpediert Parteitagsbeschlüsse!
Die PdL-Prominenten sind solche Flaschen, daß sie es nicht einmal schaffen,das beschlossene Programm gegen eine erkennbare Medienkampagne zu verteidigen.

 

Verrat aus Feigheit

Anfang Juni fallen Gregor Gysi, Katja Kipping und Bernd Riexinger Sevim Dagdelen in den Rücken, als diese zu Recht die Faschistenverteidigerin Katrin Göring Eckardt für ihre Äußerungen zur Ukraine kritisiert. (Siehe »Brecht oder nicht Brecht?«)

 

Ergänzung Juli 2016
Spezialfall Ramelow

Der zum thüringischen Ministerpräsidenten gewählte Bodo Ramelow fiel schon vorher durch eine leichte Abtrünnigkeit auf. Im Wahlkampf nutzte der das uneindeutig eindeutig interpretierbare Wort „Sicherheit“ auf seinen Plakaten. Ramelow repetiert außerdem konservative DDR-Hetze. In seinen letzten Äußerungen dazu bestritt er die Rechtsstaatlichkeit der DDR, ohne sich diesbezüglich zur BRD zu äußern. Hiermit sandte er im Wahlkampf Signale nach rechts.
span style=”font-family: Arial,sans-serif;”>B. R. möchte den 17. Juni (versuchter Regime-Change durch die NATO 1953) als Gedenktag wieder einführen. Damit wechselt Ramelow klar die Seiten und spaltet das Volk.
Im Landtagswahlkampf 2014 in Thüringen (Erfurter Kaisersal) wurde er von einem Journalisten gefragt, ob er Sozialist sei. Er antwortete mit ja, begann jedoch auf die Nachfrage, worin sich das äußere, eine Streiterei, Warum man das denn jetzt fragt und was das mit dem Wahlkampf zu tun hätte. Bodo Ramelow schämt sich des Inhaltes Sozialismus, welche im linken Parteiprogramm ganz am Anfang steht.
Neuestes Resultat ist die wahrscheinliche Akzeptanz der im linken Programm kritisierten Exzellenzinitiative durch den „linken“ Ministerpräsidenten.
Wenn jemand nicht links ist, kann er linke Inhalte nicht umsetzen.
B. R. setzt sich jedoch immerhin gegen Antikommunismus ein, Fordert die Aufhebung des KPD-Verbots und die Rehablitierung der Opfer der Berufsverbote und der Blauhemd-Prozesse. – Insgesamt ist er also nicht mehr links genug.

 

Gesamtbedeutung

Die Partei die Linke ist nicht links genug, um die Wahrheit zu erkennen und schon gar nicht links genug, um sie zu verteidigen.
Sie ist antifaschistisch, jedoch nicht in der Lage mit dem Antikommunismus adäquat umzugehen. Sie ist antineoliberal, mit Mühe antikapitalistisch, aber nicht antiimperialistisch. Sie ist nicht in der Lage, bürgerliche Schmutzkampagnen, die gegen sie laufen, zu entkräften oder überhaupt vollständig zu erfassen.
 

Die DKP ist eine Partei ohne einen Stefan Liebig. Sie verschleiert daher nicht die Fronten des Klassenkampfes.
[Evariste]

Sonstiges

temporärer Link zur Europawahl
TV-Wahlspot der DKP zu den Europawahlen 2014
 

Von Evariste

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