Di. Mrz 19th, 2024

Faschisten

Linkslevel sind Lernlevel
Auch wenn es schwerfällt, sich hierauf einzulassen — es sieht keiner zu. Wir behaupten, daß Linkssein auf Kenntnissen — vor allem aber auf Verständns beruht. Diese Tatsache verschleiern Rechte vor sich selbst. Das bedeutet, daß für jemanden mit Level -5 eigentlich keine Bereitschaft besteht, einer Argumentation zu folgen. Das hat Gründe. Der Grund dafür ist der, daß ein Faschist eigentlich kein Organ für die Wahrheit ausgebildet hat, weil sie ihm egal ist. Was er selbst sagt, muß sich nur plausibel anhören und plausibel hört sich alles an, was seine Meinung bestätigt. Deswegen ist es nicht die Argumentaton, die den Faschisten überzeugt. Der Faschist muß sich klar darüber werden, daß ein menschenverachtendes Leben sich nicht lohnt. Eigentlich weiß er das innerlich. Deswegen sind Faschisten verkappte Nihilisten. Der Faschist, der zur Menschenverachtung erzogen wurde, nicht gelernt hat, zu vertrauen. So konnte er den Wert der Gemeinschaft nicht erlernen. Ohne diesen Wert erscheinen Mitmenschen als Feinde. so muß er Bösartigkeit für Stärke halten. Um erlöst zu werden, nützt es ihm nichts die Schrecklichkeit der Welt auszudehnen. Er muß verstehen, daß es auch anders geht und daß der gegenteilige Weg – der Weg des Friedens der richtige ist. Er muß verstehen, daß Haß Schwäche ist. Andernfalls führt er ein sinnloses Leben.
 

Wo liegt das Problem, das der Faschist hat?
Eine kleine Geschichteaus dem zweiten Weltkrieg spitzt das Problem zu:
Ein junger baltischer Kollaborateur half den Faschisten im Wald Juden zu erschießen. Sie mußten Gräber ausheben, sich entkleiden und wuren dann erschossen. Der junge Kollaborateur hatte das noch nie getan. Zwar war er überzeugt das richteige zu tun, jedoch war er schockiert über den von Frauen und Kindern. Eine junge Frau fiel ihm auf. Sie zog die Schuhe aus, stellte sie akkurat zusammen, legte ihre Kleidung zusammen und stellte sich schüchtern auf. Er bemerkte plötzlich, daß er die Frau liebte. Er schüttelte das Gefühl ab, da es nicht sein durfte. Allerdings mußter er immer wieder an sie denken. Er verliebte sich nie wieder. Er hatte sich das Wertvollste genommen, das es für ihn je gab. Sein Leben war sinnlos.
Viele Faschisten (1. Sorte) tun Dinge, die sie eigentlich nicht tun wollen, weil sie anderen etwas beweisen wollen, weil sie männlich oder böse sein wollen. Diese sind dumm, da sie sich selbst verletzen. Sie werden von anderen getrieben sich selbst abzustumpfen und glauben, daß sie deren Achtung erwerben.
Es gibt jedoch auch die Faschisten (2. Sorte), die ein Gefühl von Bosheit und Haß in sich fühlen. Sie hassen, weil andere glücklich sein können. Diese Faschisten wurden während ihrer Entwicklung schwer verletzt. Schuld an ihrem Zustand sind ihre “Erzieher”. Sie können sich nur befreien, indem sie den Wert der Gesellschaft und der Menschlichkeit begreifen. Diesen Wert erlebt man durch Erfahrung. Leider hat niemand Lust einem Faschisten diese Erfahrung zu vermitteln. Einige können durch eine sexuelle Beziehung halbwegs geheilt werden, andere glauben, sich gegen eben diese Angriffe von Menschlichkeit und Vertrauen abschotten zu müssen. Wer Heilung wirklich will, kann sie finden.
Die meisten Faschisten liegen zwischen diesen beiden geschilderten Sorten. Tatsächlich macht eine Kindheit ohne Liebe anfällig für die Propaganda des Hasses.
Die Entscheidung liegt jedoch bei jedem Einzelnen. Es handelt sich um eine psychoökomomische, eine freundschaftspolitische eine eigen-persönlichkeitspolitische Entscheidung eine Entscheidung zwischen Lüge und Wahrheit.
Obwohl diese Entscheidung (auf diesem Level) kaum wegen der Widerlegung von falschen Argumenten getroffen wird, werden wir hier Argumente präsentieren.
 

Vorläufig: Der Füllzustand des Levels -5 ist leider noch völlig ungenügend. Trotzdem werden die Beiträge auch innerhalb des Levels geordnet.
Achtung: Wer sich an die Level nicht halten möchte, liest Beiträge, die er nicht versteht. Das ist keine intellektuelle Frage. Level, die man nicht versteht, erscheinen langweilig.

 

Lesereihenfolge:

Lernlevel: -5,5 Beginn

Level höher

 

Orientierungslevel: -5,3; Essentialität: 0,1; Werkzeug-Essentialität: 0,6
»Was sind eigentlich „Untermenschen“? – Wo gibt es den „Untermenschen“?«
 

Orientierungslevel: -5,2; Essentialität: 0,7; Werkzeug-Essentialität: 0,5
»Warum es keine isolierte selektive Menschenverachtung gibt«
 

Orientierungslevel: -5,1; Essentialität: 0,6; Werkzeug-Essentialität: 0,3
»Was ist richtig und falsch am Darwinismus?«
 

Orientierungslevel: -4,9; Essentialität: 1,0; Werkzeug-Essentialität: 0,0
»Instabiler Faschismus – Warum Faschismus nicht funktioniert«
 

Orientierungslevel: -4,8; Essentialität: 0,6; Werkzeug-Essentialität: 0,3
»Faschismus und Wahrheit«
 

Orientierungslevel: -4,6; Essentialität: 0,2; Werkzeug-Essentialität: 0,3
»Wie gestaltet man Parasitismus effizient?«
 

Orientierungslevel: -4,55; Essentialität: 0,6; Werkzeug-Essentialität: 0,3
»Warum das Leben des Möchtegern-Parasiten nicht glücklich ist«

Orientierungslevel: -4,52; Essentialität: 0,95; Werkzeug-Essentialität: 0,6
»Gibt es “Umvolkung”? – Was ist ein Volk? – Was ist falsch an völkischem Denken?«
 

 

Der Mensch ist als gesellschaftliches Wesen geschaffen. Dauerhaft ohne Gesellschaft wird er seelisch krank. Seine Größe erlangt der Homo Sapiens aufrund seiner enormen Kooperationsfähigkeit. Alle großen Werke wurden in enger und hochentwickleter Kooperation vollbracht. Zu dieser Kooperation ist der Homo Sapiens jedoch nur befähigt, wenn er andere Menschen mag und mit ihnen gut zusammenarbeiten kann. Der Faschist sieht den Menschen nur als befähigtes Tier. Er ist in seiner Anschauung selbst nichts wert. Kooperation erscheint ihm als ver- und er-kauft. Eigentlich sind seine Mitmenschen (potentielle) Feinde. So lebt er mit anderen Menschen größtenteils einsam zusammen und sucht sein Heil im Haß. Sein Lachen ist Häme, seine Freude – Überlegenheit. Die Demütigung anderer dient der Betäubung des Schmerzes. Der Faschist ist genau die Demonstation dieser Erkrankung der Seele, denn wenn man nicht lieben darf, ist man allein auf der Welt. Wer nicht vertrauen kann, hat nur Feinde.
Der Faschist glaubt daß Liebe Schwäche ist. Die Idee des Status ist im Faschisten so stark, daß er nur noch an Stärke glaubt. Er flieht vor der Leere in eine eingebildete Stärke. Ist er dumm – ist er schwach. Um nicht schwach zu sein, bracht er Waffen. Er liebt Waffen. Das glückliche Leben anderer stört ihn. Er träumt von der Destruktion. Im Einsatz der Waffen sucht er Überlegenheit, weil er sonst nichts hat.
Statusdenken erzeugt Scham. Der Faschist schämt sich dessen, was alle Menschen brauchen: Mitgefühl, Erbarmen und Liebe. Er muß daher krank an der Seele sein. Seine nach außen ideologisch getarnte Erkrankung kann ihn in den Tod treiben. Dieser Trieb tarnt sich als Heldentum.

 

Lernlevel: -4,5

Level höher

 

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