Di. Mrz 19th, 2024

Wörter: 483; Linkslevel: -5 Faschisten; OtL: -5,1

Charles Darwin entdeckte die natürliche Selektion und den Kampf ums Dasein. Damit konnte er die Entstehung der Arten erklären.
Der Kampf ums Dasein nützt in der Natur um Populationen an veränderte Bedingungen anzupassen und artspezifische Merkmale auszubilden.
Die Theorie mußte sich in der Wissenschaft erst durchsetzen. Vor allem die Abstammung vom Affen war für viele ein Problem.
Leider fiel die Ausbreitung der Idee in eine (noch andauernde) unmenschliche Zeit, die geneigt war, diesen neuen Gedanken fehlzuinterpretieren und auf die menschliche Gesellschaft zu übertragen.

Die wesentlichen artspezifischen Merkmale des Homo Sapiens, die ihn vom Affen unterscheiden, sind Denkvermögen, hoch entwickelte Empathie, Sprache und die Fähigkeit Gemeinschaften zu bilden, Erkenntnisse weiter zu geben und zusammen zu arbeiten. (Bei Faschisten sind diese Fähigkeiten in geringerem Maße ausgeprägt.) Diese Fähigkeiten habenden Menschen groß gemacht. Sie stellen ein Novum dar. Die Entwicklung der Produktivkräfte erforderte aufgrund größerer Arbeitsteilung, komplizierterer Abläufe und größeren Wissens stets mehr an diesen Fähigkeiten und hatten eine Weiterentwicklung der Gesellschaft hin zu mehr Empathie, Kommunikation und Kooperation zur Notwendigkeit und die Entstehung einer allgemeinen Menschenwürde und dem Wert des Einzelindividuums zur Folge.
Ohne eine Weiterentwicklung der Ethik stagniert auch die wissenschaftlich/technische Entwicklung.

Menschenfeinde (Faschisten) haben für diese konstruktiven Fähigkeiten des Menschen kein Verständnis und fehlinterpretieren durch Ausbeutung entstandene Zwänge als naturgegeben (Naturgesetz). Dabei nutzen einige von Ihnen den Kampf ums Dasein, der schon mal als Metapher für Konkurrenz genutzt wird, um ihn ernst genommen als Argument für politische Maßnahmen gegen selbst-geschaffene Feindgruppen zu verwenden. Was Faschisten nicht verstehen ist, daß Metaphern nur Bilder sind und scheinbare Analogien falsch sind. Der Faschist macht sich keine Gedanken über falsch und richtig. Der Faschist muß lernen, was Wahrheit ist. Er muß lernen, daß es Wahrheit gibt und daß das Konzept Wahrheit die Realität von der Phantasie unterscheidet. Der Faschist ordnet die Welt nach dem Kriterium der Überlegenheit. Dieses Kriterium ist unproduktiv und unkonstruktiv.

Darwinismus ist Biologie. Er kann nicht sinnvoll auf die menschliche Gesellschaft angewandt werden. Die menschliche Gesellschaft funktioniert anders.

Falsch am Darwinismus ist seine Übertragung auf die Gesellschaft.

Das Kriterium der Überlegenheit, also das der relativen Stärke ist zu verlernen! Konzepte wie Liebe, Vertrauen und Achtung sind zu erlernen! Auch echtes Denken muß der Faschist erlernen. Die Wahrheit ist ohne echtes Denken nicht zu haben. Wer eigene Lügen glaubt, denkt nur, er würde denken.
Zentraler Kern der Abweichung des Faschismus ist der Wert des Menschen, der auch den Faschisten selbst elementar betrifft. Durch die Vergiftung elementarer Beziehungen wird ein menschliches Wesen unkonstruktiv und gefährlich. Die Übertragung des Kampfes ums Dasein auf die menschliche Gesellschaft durch einen Faschisten ist genau Indikator für seine Vergiftung deren Stärke von existenzieller Bedeutung für ihn ist.
Der Faschist muß in seinem Leben die Grundlagen positiver Motivation begründen. Andernfalls fehlt dem Faschisten etwas sehr wesentliches – der Sinn.
Dieser Sinn läßt sich (auch angestrengt) nicht durch Quatsch ersetzen. Ohne Sinn bleibt Leere und Schmerz.
[Evariste]

Von Evariste

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