Di. Mrz 19th, 2024

Wörter: 4227; Linkslevel: +2 Sozialdemokratisierte Linke
Daß die Mainstream-Medien manipuliert sein müssen, läßt sich theoretisch vorhersagen. Für wirkliche Linke ist es leicht die Manipuliertheit zu erkennen, da, abgesehen davon, daß sie ständig unter den Manipulationen zu leiden haben, sie theoretisch bereits über die Interessenlage der Manipulatoren Bescheid wissen. Es gibt jedoch weit methodischere Wege, zu diesem Resultat zu gelangen.

 

Ohne linkes Wissen …

Wie muß Medienmanipulation aussehen?

Wie beeinflußt man die Allgemeinheit?

Falsche Ansichten erzeugt man durch Lügen, Weglassungen, Hetze und falsche Eindrücke. Man kann sich darauf verlassen, daß die meisten Menschen gerade dem Fernsehen vertrauen. Daher ist das Fernsehen ein besonders geeignetes und somit ein besonders anfälliges Medium für Manipulation. Die Blaupause für die Manipulationsmethoden bietet die kommerzielle Reklame, welche von den meisten Zuschauern ohne Protest hingenommen wird und – auch noch wirkt, obwohl sie allen auf die Nerven geht. Man brauch also erfahrungsgemäß nur ein besonders vertrauenswürdiges Medium, vertrauenswürdige Gesichter und kann tendenziös veränderte Meldungen verbreiten. Die meisten Menschen prüfen Meldungen nicht auf ihren Wahrheitsgehalt. Medienmanipulation ist einfach, wenn man weiß was man will. Sie ist in einem kommerziellen Sinne selbstverständlich.

 

Woher weiß man, was man will?

Das ergibt sich aus der Praxis. Da man ständig irgend etwas manipulieren muß, lohnt es, die Manipulation zur ständigen Einrichtung zu machen. Man muß diese Arbeit also organisieren und koordinieren und so am besten in einer Behörde unterbringen. So wird die Manipulation auch professionalisiert.

 

Welche Fähigkeiten braut der Manipulator?

Diese Behörde muß in der Lage sein, Kontakt mit den Quellen der richtigen und der falschen Nachrichten herzustellen, muß den Spin der gewünschten Geschichte kennen und Unstimmigkeiten in der Offiziellen Version glätten können. Dazu muß eine gewisse Eigenständigkeit,aber auch die Möglichkeit der Abstimmung mit den Auftraggebern gegeben sein. Niemand Außenstehender darf etwas mitbekommen. Man braucht einen Geheimdienst.

 

Kulturelle Ausformung der Manipulation

Betrachten wir die Kultur der Medien, stellen wir (gerade im Vergleich mit dem Sozialismus) einen enormen Verfall von Kultur und Niveau fest. Die Ursache hierfür finden wir in der Marktwirtschaft bzw. darin, daß Kultur und Information mit anderen Angeboten (z. B. Unterhaltung) konkurrieren und infolge dessen nicht mehr rezipiert, sondern nur noch konsumiert werden. Diese Konsumtion stellt sich ein, weil Spektakuläres, sowie Schlüsselreize immer inflationärer benutzt werden und der abstumpfende und immer konsumistischer werdende Zuschauer sich für die stärksten Reize entscheidet. Der Niveauverfall der Medien ist nicht die Ursache der Manipulation, bildet jedoch eine Basis für ihren flächendeckenden Charakter.
Der Grund für die Manipulation ist die Tatsache, daß Medien die Informationsmittel dieser Gesellschaft sind. Betrachten wir das Fernsehen, so haben wir ein Medium, das in dieser kapitalistischen Welt für viele das einzige ist, das sie konsumieren, da der Analphabetismus eine Konstante der kapitalistischen Gesellschaft ist. Die Wichtigkeit dieses Mediums und die Tatsache, daß sie für viele Menschen die einzige Informationsquelle ist, bedeutet zwangsläufig, daß sie manipuliert wird.

Diese Manipulation findet jedoch auch bei anderen Mainstream-Medien statt. Weil hier so wieso alle das gleiche schreiben, ist die Manipulation besonders einfach. Das weist jedoch auf die Ebene der Manipulation hin. Die Manipulation findet bereits auf der Ebene der Nachrichtenagenturen statt. Auswahl der Beispiele, Art der Interpretation und Tenor der Nachrichten sind bereits eindeutig vorgegeben. Um das Ergebnis der Manipulation noch umzusetzen, muß allerdings in den Medien selbst eine zusätzliche Kontrolle stattfinden. Geschichten und Kampagnen müssen an nationale Besonderheiten angepaßt und kulturspezifisch plausibilisiert werden. Für den Fall, daß störende Informationen auftreten, muß man diese außerdem kurzfristig abändern oder unterdrücken können. Genau das ist eine der Hauptaufgaben des Bundesnachrichtendienstes in den Medien selbst. Daher werden in allen Mainstream-Medien große Mengen verpflichteter Geheimdienstmitarbeiter benötigt.
Wenn diese Kontrolle nicht ordentlich stattfindet, kommt es zu Pannen, wie z. B. am 11. September 2001, als ein amerikanischer Nachrichtensender den Einsturz eines Gebäudes meldete, bevor er stattfand.

Wenn ein Medium manipuliert wird, braucht man für diese Manipulation Infrastruktur. Diese Infrastruktur ist teuer. Daher muß die Manipulation systematisch erfolgen.

Woran erkennt man systematische Manipulation. Systematische Manipulation ist das normalste von der Welt. Sie ist im Kapitalismus so normal, daß deswegen jeden Tag die spannendsten Spielfilme an den spannendsten Stellen unterbrochen werden. Der kommerzielle Charakter ist dabei einerseits der klarste Beleg, für die Steuerung der Sender durch Partikularinteressen, wird jedoch andererseits als Freiheit gedeutet, obwohl sie der klarste Beleg für die Unfreiheit der Sender, seiner Gestalter und auch der Zuschauer sind. Eine solch flächendeckende und suchtbetonte Manipulation kann nur stattfinden, wenn das Denken der gesamten Gesellschaft beeinträchtigt und eben nicht frei ist.

In einer Welt in der Sendungen und Filme nach Spektakularität bewertet werden, erscheinen Nachrichtensendungen als das seriöseste, was es gibt. Das macht sie so wertvoll für die Manipulatoren.

Wenn die Medien also manipuliert sind, muß sich ein Unterschied zu Medien ergeben, auf die all das nicht zutrifft. Zu Medien, die nicht so leicht manipulierbar sind. Ein solches Medium ist z. B. das Internet. Im Internet kann jedermann Informationen veröffentlichen. Diese Informationen lassen sich derzeit nur durch Platzierung im Suchmaschinenranking diskriminieren. Sie können jedoch gefunden werden, wenn man nach ihnen sucht.
(Der Nachteil des Internet ist, daß man selbst Informationen aus einer großen Menge von Müll extrahieren und bewerten muß.)

Wer systematisch manipulieren will, muß Informationen aus- und bewerten, und filtern. Um so etwas zu tun, braucht man nicht nur Infrastruktur, sondern auch ein geistig-ideologisches Zentrum. Dieses Zentrum muß die Bedeutung einzelner Informationen erkennen und festlegen. Weil es aber sehr teuer und schwierig ist, massenhaft Informationen an die offizielle Version anzupassen, sind die Manipulatoren gezwungen, Informationen auch selbst zu produzieren, bzw. sogar für Ereignisse zu sorgen, die im Rahmen von Szenarien einem Gesamtkonzept entsprechen. Daraus resultiert eine zeitliche Eingebundenheit in Kampagnen, die zu unterschiedlichen Zwecken mit jeweils klar definierten Zielen stattfinden. Besonders gut erkennbar sind diese Szenarien im Kriegsfalle. In der Regel handelt es sich um Hetzkampagnen, da Hetze sehr effizient wirkt.

 
 

Geistig-kultureller Verfall

Wenn man als ehemaliger Bewohner eines sozialistischen Landes in eine kapitalistische Buchhandlung kommt, hat man als erstes den Eindruck in einem Kinderbuchladen zu sein, da alles zu bunt ist. Die seriösen Buchrücken, die man in den Regalen der DDR-Buchhandlungen sah, gibt es nicht mehr. Dann fallen die Esotheriktische und Bestsellerabteilungen auf. Es ist klar, daß Bewohner kapitalistischer Staaten andere Gründe zu lesen haben, als die Bewohner sozialistischer Staaten. Bücher dienen nicht mehr der Information, sondern der Unterhaltung. Der Eindruck verstärkt sich noch, wenn man als ehemaliger Sozialismusbewohner in einen kapitalistischen Zeitungsladen kommt. Man hat dann folgenden Eindruck: – Bunter infantiler Schwachsinn! – Ernsthafte Zeitschriften sucht man (fast) vergebens. Der Westen hat zu viel Papier! Busenzeitschriften Pseudosport und Computerspiele verstärken den Eindruck, daß hier ein Medium zum Betäubungsmittel pervertiert ist. Kultureller Verfall bedeutet hier, daß die Lesekultur an sich korrumpiert ist. Wer zu lesen glaubt, betäubt sich bloß.

Die wenigen Tageszeitungen sind fast alle weit rechts und manipuliert. Der geistig kulturelle Verfall ist offensichtlich und wird nicht versteckt.

Voraussagen: Wenn die Einfachheit der Medien eine Voraussetzung für die Manipulation ist, wird ein unterdrückerischer Staat nichts unternehmen, um den weiteren Verfall der Medien und der Bildung aufzuhalten.

Wir können außerdem klar vorhersagen, daß in einer Welt, in der Reiche von den Armen leben, in der gravierende Rechtsungleichheit herrscht und Eroberungskriege stattfinden, Medien manipuliert sein müssen. Damit ist auch die Dummheit der in dieser Welt lebenden Bevölkerung vorhersagbar. Ihr Denken in klar bestimmte Bahnen zu lenken, ist die Aufgabe der Manipulation. Dabei helfen moderner Weise Ressentiments, Schuldzuweisungen und Scham. Pubertäre Neigungen (Motorsport, Pornografie, Journale über Äußerlichkeitsmanipulation, Prominenz oder Trivialhobbys u. v. m. …) zur Kultur erhoben, machen aus Alphabetisierten politische Kinder.

 

Woran merkt man …

daß

  • die Kultur verfällt?

Für die Einwohner der ehemals sozialistischen Länder ist es besonders leicht zu beurteilen. Die Kultur des Westens ist primitiv und verdorben. Nicht nur, daß es kaum kindgerechte Kinderkultur gibt, die Kultur selbst ist unintellektuell, spektakularitäts- und reizbetont und wird dementsprechend suchtartig konsumiert. Die bei Film, Literatur, Computerspiel und anderen etablierten Genre “Phantasy” und “Horror”, die es im Sozialismus bezeichnender Weise nicht gab, geben nur einen groben Eindruck von der umfassenden Verdorbenheit der westlichen Kultur.
Betrachten wir vergleichend nur kurz das Genre Science Fiction, das in der DDR “Wissenschaftliche Phantastik” hieß. Dieses Genre wurde in der DDR aufgrund seiner Zukunftsfreudigkeit auch Utopie genannt (“utopischer Roman”). Im Westen der Gegenwart sind Mischgenre wie Weltraum-Action ohne Science oder dystopische Horrorfilme schon der etablierte Normalfall. Diese Filme sind die Filme einer Gesellschaft, die nicht an ihre eigenen Zukunft glaubt. Sie sind beredter Ausdruck der Unfähigkeit zur Lösung gesellschaftlicher Probleme. Utopie sucht man in der BRD vergebens. In den USA schwankt der Science Fiction zwischen Endzeitdystopie und dem (extremistischen Kriegs-) Traum von unbegrenzter Energieverfügbarkeit. Eine Gesellschaft, die an ihre eigene Zukunft nicht glaubt, braucht Betäubung.
Infantile Unterhaltungssendungen, wie Dalli-dalli, DsdS, Shopping-Queen, … u. v. a. sind solche Betäubungssendungen. Noch schlimmer sind emotionalisierte nachmittägliche Primitiv-Shows mit Streitereien. Besonders auffällig ist die Tatsache, daß heute bei Quiz- Sendungen nicht mehr Kandidaten aus dem Volke auftreten, sondern nur noch dämliche Prominente. Solche Sendungen waren in der DDR völlig undenkbar.

 

daß

  • Journalisten lügen?

Oft werden Lügen nicht von ihren Verfassern, sondern von Nachrichtensprechern vorgetragen. Die genauen Verfasser bleiben gerade bei den wichtigsten Nachrichtensendungen ungenannt. Die Beiträge der Tagesschau werden niemals unterschrieben. Gern nimmt auch auch falsche Zeugen aus anderen Ländern. Ganz selten gelingt es, passende Äußerungen von nützlichen Idioten in aktuelle Kampagnen einzubauen.

Wichtiger als die seltenen direkten Lügen sind Weglassungen und Eindrücke. Die Auswahl der Meldungen und ihrer Teile, die geschickte Kombination von getrennt richtigen Aussagen liefert oft einen tendenziösen Eindruck oder erzeugt eine tendenziöse Stimmung.

 

daß

  • Gesamtkonzepte existieren?

Einige Gesamtkonzepte ähneln sich. Besonders frappierend ist die Ähnlichkeit zwischen den Kriegen gegen Libyen und Syrien. Zunächst wird gegen die Regierung gehetzt, Dann werden Ereignisse inszeniert, die es ermöglichen, diese Regierungen Verbrechen zu beschuldigen, die man in Wirklichkeit selbst begangen hat. Schließlich – wenn die Stimmung soweit ist, greift man an. Alles, was diese Regierungen dann vorbringen, wird entweder nicht übertragen oder stark verkürzt verfälscht und gegen sie interpretiert. Schließlich bekommt man die Erlaubnis loszuschlagen oder schlägt auch ohne UN-Mandat zu. Am Ende wird die feindliche Regierung, die nur ihr Land verteidigt hat, umgebracht. Sie wird entweder im Kampf oder durch Bomben ermordet oder später exekutiert. Der europäische und nordamerikanische Zuschauer akzeptiert das aufgrund der Hetze. (Moderner Weise läßt man Terroristen kämpfen, die viel billiger sind als kolumbianische Söldner und nur Waffen und wenig Geld brauchen.)

Gesamtkonzepte erkennt man daran, daß Medien über längere Zeit direkt eingespannt werden, um ein bestimmtes aber falsches Ziel zu erreichen. Ein solches Ziel kann Krieg gegen ein Land, ein Regimewechsel, die Freilassung eines Verbrechers (Julia Timoschenko) die Beeinflussung von Wahlergebnissen, die Hetze auf ein System (Kuba, China, Nordkorea, Weißrußland, Venzuela, …) die Einmischung in Wahlen (Elfenbeinküste, Rußland, Weißrußland, Venezuela, Aserbeidschan, u.v.m. …) oder die Herabwürdigung eines störenden Politikers sein. Daß das Ziel der Hetze falsch ist, verstehen die verhetzten Zuschauer kaum. Weiß man, was das Ziel der Hetze ist, kann man Fahrpläne erkennen. Es ist daher notwendig,die Ziele der Hetze zu kennen, was bedeutet, daß man den Sinn der Hetze verstanden haben muß.

 

daß

  • Meldungen streng ausgewählt und zensiert werden

Wenn man nicht darauf achtet, merkt man es nicht. Wer immer bemerken will, daß mit Nachrichtenmeldungen etwas nicht stimmt, muß fast die gesamte Politik beobachten, verstehen und bemerken, was fehlt. Nur Personen, die diese Fähigkeiten haben, bemerken, wenn ein Thema plötzlich aus den Nachrichten verschwindet. Nur solche Personen, die die gesamte Politik bewußt durch- und mitdenken können beobachten, wie Themen lanciert und schnell wieder abgesetzt werden. Beispiele, für Themen, die unzureichend erläutert bzw. genauer sehr schnell abgesetzt wurden, war die Verwundung des Wolfgang Schäuble bei einem Attentat und der wirkliche Rücktrittsgrund von Bundespräsident Horst Köhler. Es gibt unzählig mehr Beispiele.
Es gibt Nachrichten, die wahr nur in linken Medien vorkommen. Zum Beispiel die Geschichte über die angeblichen Massenvernichtungswaffen des Irak, die zum Irakkrieg führte und in den USA und in Europa verbreitet wurde. Linke Medien haben diese Geschichte ordentlich dargestellt. zunächst beschuldigte man den Irak Massenvernichtungswaffen zu besitzen, obwohl man das Land schon seit Jahrzehnten kontrollierte. Dazu muß man wissen, daß der Irak herumliegende Munition aus vergangenen Kriegen und ganz offiziell unbenutzbare Restbestände hatte, die zur Vernichtung vorgesehen waren. die USA setzten dem Irak eine Ultimatum von wenigen Tagen, alle Bestände (auch die letzte kaputte Granate) zu erfassen, das man unmöglich einhalten konnte. Der Irak spannte alle Kräfte ein und schaffte es das Dokument zu erstellen und erwähnte zusätzlich noch die Firmen, die die Munition geliefert hatten. Dieses Dokument wurde in wenigen Exemplaren an die Vetomächte adressiert an die UNO versandt, von der CIA abgefangen und von der US-Regierung zwei Tage studiert. Als klar war, daß einsatzfähige Massenvernichtungswaffen nicht vorhanden waren, wurde zum Angriff geblasen. In den USA wurde noch viele Monate lang das Märchen von den Massenvernichtungswaffen erzählt.
Eine andere Legende war die Legende von der Beteiligung Saddam Husseins an den Anschlägen auf das World Trade Center. In Europa lachen darüber die Kinder. In den USA glaubt man das bis heute. Daran kann man sehen, daß Glaubwürdigkeit sehr relativ ist. Diese Geschichte konnte man in Europa nicht verbreiten. sie wurde nur für diejenigen Schwachköpfe, die sie sofort glauben, kurz erwähnt, jedoch nicht vertieft. Sie ist den Journalisten selbst zu peinlich, als daß man an ihr festhalten würde. In Europa muß man anders lügen. – Wie man das beurteilen kann? Wir Linken können das! Wer alle Nachrichten hört und liest, weiß wann was beginnt und wann was endet. Man weiß, was nicht gesagt wurde.

 

daß

  • Meldungen falsch sind?

Der Kosovo-Krieg begann mit falschen Meldungen über Massaker. Diese sind bereits ausreichend dokumentiert. Linke, die die Informationen darüber suchten, wußten von Anfang an Bescheid. Die Allgemeinheit erfährt das – wenn überhaupt – meistens erst viele Jahre später. Dann werden sogar Filme darüber gedreht (z. B. darüber, daß man im Irak keine Massenvernichtungswaffen fand), was für Linke dann superfade ist. Man erfährt also nur aus unabhängigen d. h. wirklich linken Medien, was richtig ist. Daß die Brutkastenlüge (erster Krieg gegen den Irak (= zweiter Golfkrieg)) heute in der Wikipedia steht (und die Erfinderin und Trainerin der Lüge auf Facebook zu finden ist), kann den Krieg nicht mehr ungeschehen machen. Es kommt darauf an, die Lügen vor dem Kriegsbeginn oder während des Krieges zu entlarven. wer sich dafür interessiert, muß ND oder besser jW lesen.
Lügen und Hetze als propagandistischer Normalfall – Wie funktioniert Hetze?« (in Arbeit))

 

daß

  • Ereignisse nur inszeniert wurden, um Nachrichten zu erzeugen?

Für Inszenierungen gilt dasselbe. Nur, wer darauf achtet, und wer die Gründe kennt, aus denen aufwändige Inszenierungen gestartet werden, kann sie bemerken. Krieg ist ein solcher Grund. Krieg ist so wichtig, daß sofort und vollständig gelogen wird. Dabei wird der Gegner beschuldigt, herabgewürdigt und die unwahrscheinlichsten Anschuldigungen hervorgebracht. Im Syrienkonflikt werden nun seit Anfang 2013 “Nachrichten” verbreitet, von denen es ständig heißt: “Nach Angaben der Opposition …” oder “entsprechend” einer von fünf Lügenquellen (Ban Ki Moon, die “syrische Menschenrechtsstelle in London”, …usw. ) oder sogar “Unbestätigten Angaben zufolge …”. Alle diese Meldungen sind gar keine Nachrichten. Die Medien sichern sich in gewisser Weise ab, wenn sie hinzufügen,daß Angaben nicht bestätigt werden konnten. Trotzdem können wir am nächsten Tag in linken Medien andere Versionen lesen.
Im Krieg gegen Libyen war es das selbe. Die Lügenquellen hießen Anders Fogh Rasmussen, Luis Moreno Ocampo, Barack Obama, Ban Ki Moon, der feindliche Sender Al Dschasira und wenige andere. Beweise für die Anschuldigungen gegen Muammar al Gaddafi gab es nie.
In den letzten Jahren des Syrienkrieges hat man notorisch Giftgasanschläge inszeniert um endlich die Erlaubnis zur Bombardierung Syriens zu bekommen, die Rußland im Falle Libyens dummer Weise noch gegeben hat. Die echten Chlogaseinsätze der türkischen Armee im syrischen Kurdistan verschwieg man hingegen.

 

Man merkt es besonders am Krieg.
Kriegslügen wurden bisher immer widerlegt. Das gilt für alle NATO-Kriege vom Kosovo-Krieg über die Kriege gegen Irak, Afghanistan, Libyen, den Putsch in der Elfenbeinküste, bis zum Krieg gegen Syrien, und bis zum Krieg gegen den Iran der noch nicht stattfindet. Auch für die Eroberung Malis wurde viel falsches berichtet.
Im Krieg wird besonders stark und besonders ausdauernd gelogen. Deshalb wissen Linke meist lange vor Ablauf der kritischen Frist Bescheid. Echte Linke lesen jedoch andere Medien, als sie von der Allgemeinheit konsumiert werden. Der Mainstream hat auch keine Lust auf anstrengende Nachrichten. Daher stören die wenigen Linken in den NATO-Staaten nicht den Krieg. Sie müssen hart arbeiten, um eine einzige Nachricht über die Blockadeschwelle zu heben, so daß alle Medien sie bringen müssen. Meist ist es dann viel zu spät.

 
 

Wo ist das geistig-ideologische Zentrum?

Sprachanalyse – Nachrichten, die von den Amerikanern übernommen wurden

Die meisten Kriegsnachrichten werden von den US-Amerikanern übernommen. Das liegt daran, daß es zu aufwendig ist, an verschiedenen Stellen eigene Versionen zu erstellen. Daher manipuliert man auf der Ebene der Nachrichtenagenturen, um dann eine ausgearbeitete einheitliche Version allgemein zu verbreiten. Hat man eigene Quellen, weichen die Nachrichten dieser Quellen insbesondere in Kriegszeiten eklatant von der offiziellen Version ab.
Da die Quelle amerikanisch ist, müssen die Nachrichten aus dem Englischen übersetzt werden. Das macht sich auf verschiedene Weise bemerkbar. So werden z. B. typisch engliche Sprachfehler und typisch englische Übersetzungsfehler übernommen. Angelsachsen sind sich der Vokalverschiebung der englischen Sprache nur in unzureichendem Maße bewußt. Die Laut- und Zeichenarmut der englischen Sprache führt dazu, daß Nuancen, Klänge, Namen und letztlich auch Bedeutungen falsch wiedergegeben werden. Daran kann man die angelsächsische Quelle praktisch aller Auslandsnachrichten identifizieren. (Beispielsweise berichtete das d-radio (Deutschlandfunk) dieses Jahr aus Ägypten über eine “aufgekochte Menge”. Einen solchen Ausdruck gibt es im Deutschen nicht!
Sehr typisch ist das Beispiel “Mohammed el Baradei” (Nachrichtenaussprache genau so). Man kennt den Namen des Generalsekretärs der IAEO in genau dieser Aussprache. Nun kommt der Mann aber nicht aus Spanien oder Lateinamerika (sonst würde er nicht Mohammed heißen), sondern ist ein ägyptischer Diplomat – also Araber. Spanier sprechen Namen auch ohne Artikel. Diejenigen Journalisten bzw. Nachrichtensprecher, die aus “al” “el” gemacht haben, taten dies’ in der irrigen und völlig unkritischen Annahme einer angelsächsischen Quelle. Warum taten sie das? – Weil ihre Nachrichten immer aus einer angelsächsischen Quelle stammen!
Betrachten wir den Namen eines Hamas-Führers, der dieser Tage oft in den Medien genannt wird:

Chalid Maschal

“.
(Dieser Mann wird politisch sehr kontrovers betrachtet und eine Medienmanipulation bei allen relevanten Meldungen erscheint schon aus linker Sicht sehr wahrscheinlich. – Daher sollte es sich um ein relevantes Beispiel handeln.) Was ist nun bemerkenswert?
Bemerkenswert ist, daß es in der Wikipedia eine Weiterleitung von

“Khaled Meschal” zu “Chalid Maschal”

gibt.
Wer das genau betrachtet – und wir tun das hier – hat schon bemerkt, daß der Vorname Englisch ist, während der Nachname falsch aus dem Englischen übersetzt wurde. Dieses Phänomen falscher Übersetzung ist so häufig, weil wie schon oben bemerkt, die US-Amerikaner selbst nicht wissen, wie sie irgend etwas übersetzen oder gar aussprechen sollen. Meistens nehmen sie – wie schon bemerkt – einfach die sichtbare latinisierte Schrift, lesen und sprechen sie aus. (Transliteration) Haben sie nur den akustischen Eindruck, schreiben sie ihn auf englisch auf (wie hier) (Transkription). Es kommt nun aber bei der Übersetzung aus der als Pivotsprache völlig ungeeigneten englischen Sprache darauf an, ob die latininisierte Schrift z. B. vom europäischen Kontinent, Süd- oder Mitteleuropa oder aus Südostasien stammt oder ob sie von einem angelsächsischen Land abstammt. Wenn man nicht weiß, wo ein Name herkommt und nicht zwischen Transliteration und Transskription unterscheiden kann (da das ja nicht dransteht), ist man völlig hilflos. Die Angelsachsen sprechen die Namen also je nach individueller Sprachregelung falsch oder richtig aus. Auf diese Weise kommt es zu einem großen Durcheinander. Wenn deutsche Geheimdienstler oder Journalisten (was oft dasselbe ist), diese Namen in Meldungen lesen, übernehmen sie sie und sprechen sie, weil sie mit der Problematik nicht anders umgehen können, aufgrund der üblicher Weise angelsächsischen Quelle der Nachricht englisch aus. So ist die Gefahr einer lautlichen Fehlinterpretation minimiert. Leider recherchieren die Geheimdienstler oder Journalisten nicht, aus welcher Quelle bzw. aus welcher Sprache die Amerikaner die entsprechenden Namen und Bezeichnungen haben. Daher können Fehler, die die Amerikaner naturgemäß aufgrund der angelsächsischen Vokalverschiebung, ihres kleinen Alphabets und ihrer geringen Bildung machen, nicht korrigiert werden. Daß man Namen aus amerikanischen Quellen immer selbst aus der Originalsprache übersetzen muß, scheint deutschen Journalisten nicht klar zu sein. Eine besondere Schande ist das ganze vor allem deshalb, weil die Amerikaner ausländische Namen besonders falsch aussprechen. Hätte man Namen aus dem arabischen direkt ins Deutsche übernommen, wären viele Fehler, die zunächst durch us-amerikanische Ignoranz, Unwissenheit und Unverständnis zustande kommen, nie passiert.
Die Nachrichten angelsächsisch geprägter Nachrichtenagenturen sind ganz offensichtlich von einer solchen Natur, daß ihre Herkunft nicht nachvollzogen werden kann. Das liegt ganz offenbar daran, daß sie zwischendurch gefiltert oder bearbeitet werden.
Man hat den Eindruck, daß einige Journalisten gerade durch diese besonders unkritische Übernahme von Inhalten ihre besondere Loyalität zum Imperium unter Beweis stellen möchten. Letztlich erklärt sich so auch die schlechte journalistische Qualität. Wenn man vom Geheimdienst Vorgekautes als Nachrichten serviert bekommt, muß die Qualität schlecht sein.

(Was die us-amerikanischen Journalisten angeht, könnten die sich mal angewöhnen, eine Umschrift, die auch eine Vokalumschrift beeinhaltet, für jede Fremdsprache zu entwickeln oder zu nutzen, da sie nicht allein auf diesem Planeten sind – oder einfach das IPA zu benutzen.)

 

Lügengeschichtsanalyse

Der verschleierte Krieg gegen Syrien dauert nun zwei Jahre. Die Söldner von NATO und GCC-Staaten und die Islamisten haben Verluste und schaffen es nicht das Land zu erobern. Daher versucht die NATO seit 2011 eine Erlaubnis zur Bombardierung Syriens zu erreichen. Aufgrund schlechten Timings und schlechter Koordination der Lügen zwischen Nordamerika, Europa und dem Rest der Welt, ist es trotz starker Anti-Assad-Stimmung nicht gelungen mehrere entscheidende Kriegslügen glaubhaft zu platzieren. Dazu gehört die Provokation des syrischen Luftraums durch ein türkisches Militärflugzeug, der Beschuß türkischen Territoriums mit Granaten, welcher durch die terroristischen Rebellen erfolgte, die mithilfe Erdogans inszenierten Bombenanschläge von Reyhanli, und die über mehrere Monate verteilten und trotz scharfer internationaler Ächtung sehr notorischen Giftgasanschläge, welche Assad in die Schuhe geschoben werden sollten. Zum Pech der NATO sind ihre besten Söldner Islamisten, die die Angewohnheit haben, über die Zivilbevölkerung herzufallen, emanzipierte Frauen zu massakrieren und Angst und Schrecken zu verbreiten. Diese schon aus Libyen bekannten Helfer der NATO sind so auffällig und strategisch so wichtig, daß ihre Unterstützung durch NATO und GCC-Staaten mehr als deutlich ist, obwohl sie zunehmend über die Türkei und die Emirate abgewickelt wird. An dieser Stelle wird ein Giftgasangriff Assads gebraucht. Dieser wurde im Abstand von Monaten und Wochen wiederholt. Nun ist der Höhepunkt der Hetze erreicht und weil die Lügen wieder nicht verfangen, wollte die NATO angreifen, ohne das Resultat der Inspekteure abzuwarten, da die Wirkung der Lüge bereits zerfällt.

{Giftgaslüge – von wem stammt das Giftgas?: In einer Situation, in der Syrien die Bombardierung durch die NATO droht, und in der sich UN-Inspekteure in Syrien befinden, welche gerade Giftgas nachweisen sollen, wird laut offizieller Version der NATO keine zehn Kilometer von den Inspekteuren entfernt Giftgas eingesetzt. Der Einsatzort liegt an der Peripherie der Hauptstadt. Giftgas ist jedoch im Häuserkampf völlig unnütz Giftgas kann nur eingesetzt werden, wenn genügend Platz ist und sich die Windrichtung nicht ändert. Es ist im Häuserkampf taktisch nur einsetzbar, wenn man sich auf feindlichem Territorium befindet und alle dort befindlichen Menschen töten will. Das kann hier vernünftiger Weise nicht angenommen werden. Die Assad-loyalen Truppen sind derzeit stärker, als die Rebellen und befinden sich auf dem Vormarsch. Sie haben einen Giftgaseinsatz in einer Situation, in der UN-Inspekteure im Land sind, nicht nur nicht nötig, sondern können ihn gar nicht gebrauchen. Beim Vormarsch geht man vorwärts und will nicht durch verseuchtes Gebiet gehen. Wenn der Einsatz von Chemiewaffen eine Verzweiflungstat war, da die sogenannten Rebellen, die seit Jahren ein Bombardement Syriens fordern, besiegt werden, dann war sie die der NATO. Drei Tage nach dem Einsatz war die Syrienhetze auf dem Höhepunkt Zeitgleich forderten Die Regierungschefs Frankreichs und Großbritanniens den Angriff auf Syrien. Die amerikanischen Kriegsschiffe, die sich bereits im Mittelmeer befanden, gingen im östlichen Mittelmeer in Stellung. Sie hatten Wochen gebraucht um dort zu sein. Unbedingt will die NATO angreifen, noch bevor die Inspekteure ihre Arbeit beendet haben. Ein Angriff hätte eine Unterbrechung der Untersuchungen zur Folge. Folglich stammt das Giftgas nicht von den loyalen Truppen, sondern von den Terroristen. Diese haben das Sarin höchstwahrscheinlich aus den USA erhalten.}

Deutsche Journalisten könnten sich mal angewöhnen, NATO-Nachrichten, Nachrichten von TeleSUR, RT oder anderen kritischen oder abweichenden Medien, gegenüberzustellen.

 
 

Mit linkem Wissen …

Geheimdienste – Auf welcher Ebene wird manipuliert?

Zu DDR-Zeiten haben wir etwas über den Westen gelernt, was kaum ein Westdeutscher weiß, nämlich daß der CIA der führende NATO-Geheimdienst ist, welcher im Kriegsfalle das Kommando übernimmt und gegenüber allen anderen westlichen Geheimdiensten weisungsberechtigt ist.
Im sogenannten Verteidigungsfall spielt das eine Rolle, weil im Krieg Nachrichten auch taktisch manipuliert werden. Zu diesem Zwecke sind in der NATO alle bedeutenden Journalisten der großen Nachrichtenagenturen, aber auch Medienkonzerne und Medien zur Geheimhaltung verpflichtet. Dazu stehen alle bedeutenden Journalisten, Intendanten und Chefredakteure auf der Gehaltsliste des BND. Die Medienmanipulation läuft bei vielen Journalisten unter dem Etikett der Geheimhaltung. Alle befreundeten Geheimdienste arbeiten mit. Die Nachrichten werden zentral auf der Ebene der Nachrichtenagenturen gefälscht.
Wenn kein Krieg herrscht, wird mit gringerer Intensität strategisch gehetzt.
Dabei werden die falschen Nachrichten schon von den Nachrichtenagenturen bereitgestellt. Für diese werden sie von den NATO-Geheimdiensten manipuliert. Nur die Manipulation auf dieser Ebene erlaubt die Koordination falscher Nachrichten. Da die Glaubwürdigkeit von Lügen in verschiedenen Ländern unterschiedlich ist, müssen die Geschichten dann immer noch leicht variiert werden. Dafür gibt es eine enorme Zahl von Geheimdienstmitarbeitern in Fernsehen, Rundfunk und Presse. In der BRD ist diese Manipulation Aufgabe des BND.
 

Das geistig-ideologische Zentrum der Manipulation liegt in den USA – dem Kernland des Imperiums, das NATO heißt, und u. a. Japan, Australien, Israel und andere assoziierte nicht-NATO-Staaten, wie die Türkei mit einschießt.

[Evariste]
 

Von Evariste

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