Di. Mrz 19th, 2024

Wörter: 1023; Linkslevel: -2 Asozialisierte Mitläufer
Daß man die gravierenden schädlichen Auswirkungen der exzessiven Nutzung des Verbrennungsmotors für die Lunge derzeit nicht messen kann, liegt („nur“) an der Verbreitung des Rauchens und des Passivrauchens. Sollte wider Erwarten die Menschheit überleben und dann auch noch das Rauchen aufgeben, wird man statistisch in der Lage sein den Zusammenhang zwischen Straßenverkehr und Lungenkarzinomen zu messen.

Dieser hier präjudizierte und eigentlich leicht vorausahnbare Zusammenhang ist jedoch bei weitem nicht der einzige Grund für die Abschaffung des Verbrennungsmotors. Weitere

 

Gründe für die Abschaffung des Verbrennungsmotors

CO2-Emission – der Hauptgrund

Die massenhafte CO2-Emission zum Zwecke der Energiegewinnung aus Verbrennung. Ist die Ursache für den Treibhauseffekt, welcher unter Linkes Lexikon T beschrieben wurde. Dieser Treibhauseffekt bewirkt einen Klimawandel, wenn er nicht innerhalb kürzester Zeit durch Reabsorption des oxidierten Kohlenstoffs rückgängig gemacht wird. Dazu ist es selbstredend notwendig, die Emission von CO2 überhaupt erst einmal einzustellen.

 

Schlechter Wirkungsgrad

der Wirkungsgrad hängt vom Leistungsbereich des Verbrennungsmotors ab, ist jedoch allgemein sehr schlecht. Der schlechte Wirkungsgrad ist durch

  • die mobile Installation,
  • die hohe Nutzungsgeschwindigkeit,
  • die statischen Wärmeabführungsbedingungen,
  • die starre Kopplung der Kolben,
  • ein katastrophales Konzept, das nur die Erzeugung einer einzigen Energieart vorsieht, und zusätzlich zum Vortrieb
  • statt Abwärmenutzung für den besonders verschwenderischen (automobilen) noch Betrieb Kühlung vorsieht.

Die Verwendung des Verbrennungsmotors ist aus physikalischen Gründen nicht mehr zeitgemäß.

 

Schmutziger Verbrennungsmotor

Ja eine große Masse des Verkehrsdrecks stammt nicht vom Verbrennungsmotor, sondern ist Reifenabrieb. Um diesen geht es hier nicht, dieses Problem entledigen wir uns im Nachfolgeartikel »Was ist schlimm am Elektroauto? – Warum das Elektroauto eine technologische Sackgasse ist«.

Der Verbrennungsmotor stößt vollständig und unvollständig oxidierte und mitunter sogar unoxidierte Stoffe aus. Vollständig oxidierte Stoffe wären Kohlendioxid CO2, Stickoxide, SO2 und natürlich viel Wasser – nicht alle Stoffe sind schädlich. Die Stickoxide entstehen aufgrund der hohen Verbrennungstemperaturen, die den schlechten mechanischen Wirkungsgrad des Verbrennungsmotors etwas verbessern sollen.
Unvollständig oxidierte Stoffe sind z. B. Kohlenmonoxid, Aldehyde, Ruß und freie Radikale, halboxidierte Kohlenwasserstoffe, PAK, Benzpyren, …
Unoxidierte Stoffe, wie Benzol.
Außerdem enthalten die Autoabgase noch Blei und blei-organische Stoffe.
Aus dem Stickstoffdioxid entsteht durch UV-Strahlung Ozon O3.

Wirkungen der wichtigsten Emissionen
CO2 . . . . . . . . . . . . Treibhausgas, Atemgift
CO . . . . . . . . . . . . . Blutgift
SO2 . . . . . . . . . . . . saures hygroskopisches Reizgas, verursacht auch sauren Regen
Ruß . . . . . . . . . . . . krebserregend
Benzol, PAK . . . . . krebserregend
freie Radikale . . . .krebserregend, terratogen
Stickoxide . . . . . . .sehr giftig
. . NO . . . . . . . . . . . . giftiges Reizgas
. . NO2 . . . . . . . . . . . Zellgift, fördert Impotenz (löst Atemnot und Lungenödeme aus)
O3 . . . . . . . . . . . . . oxidierendes (bleichendes) Reizgas
Blei . . . . . . . . . . . . Blutbildungsgift (reichert sich an)
Bleiorganika . . . . .Nervengifte, krebserregend (werden von Organismen aufgesogen)

 

Lautstärke

Weil der Wirkungsgrad so schlecht ist, ist der Verbrennungsmotor laut. Diese Lautstärke wirkt bei Fernverkehrsstraßen bis zu 200 m in den Wald hinein auf Vögel, die sich andere Brutplätze suchen. Energieverbrauchsgesellschaften pflegen dekadente Bräuche. Aus diesen gibt es zum Beispiel den absurden Gedanken des „Motorsports“. Diese führt auch bei Maschinen, die nicht dafür vorgesehen sind zu einem allgemeinen pubertären Lautstärkekult, welcher offenbar den gesamten Motorradmarkt beherrscht und ernste Zweifel an Verantwortungsbewußtsein und Zurechnungsfähigkeit der gesamten westlichen Kultur aufkommen läßt. Lautstärken von 90 oder 100 db sind daher keine Seltenheit und insbesondere Sonntags werden die mobilen Lärmmaschinen, deren Motoren für den Zweck des Transports eines einzelnen Menschen um ein vielfaches – gar um ein zigfaches überdimensioniert sind, zum Zwecke der Beschallung vieler Quadratkilometer ausgeführt. Wenn Sonntagsmotorradfahrer mit ihren extrem lauten Maschinen durch eine Kleinstadt fahren, belästigen sie automatisch mehrere Tausend Menschen. Diesen Nachteil hat ein Elektromotor nicht. Es ist allerdings zu erwarten, daß Unverbesserliche, die den Kult der Öffentlichkeits- und Umweltbeschallung beibehalten wollen, dies in Zukunft mit Musik tun werden, um alle Menschen selbst halbtaube alte Leute über ihren Musikgeschmack zu unterrichten.

 

Elektromotor

Der Elektromotor ist sauber und hat einen hohen Wirkungsgrad. Er ist das Konzept, das den Verbrennungsmotor als Transportantrieb ablösen wird. Er ist so leise, daß, man bei Anwendungen im Straßenverkehr akustische Warnmaßnahmen ergreifen müssen wird. Seine CO2-Emission hängt von der Art der Elektroenergieerzeugung ab. An ihr wird man politisch arbeiten müssen.

 

Speichern und Wirkungsgrad

Der Verbrennungsmotor hat zwei Vorteile die nicht an seiner Konstruktion liegen:

  • 1. Für seinen mobilen Betrieb muß nur das Reduktionsmittel mitgeführt werden,
  • 2. Das Reduktionsmittel – der Energieträger – wird derzeit nicht mithilfe von Energiespeichermethoden hergestellt, sondern „nur“ aus der Erde gepumpt.

Der Wirkungsgrad hängt heute vom Konzept der Elektroenergiespeicherung und Bereitstellung ab.
Für die Speicherung und Erzeugung der Elektroenergie gibt es heute zwei Konzepte, das
Wasserstoff-Brennstoffzellen-Konzept und das Lithiumionen-Akku-Konzept. Das Wasserstoff-Brennstoffzellen-Konzept hat wie das Benzinverbrennungskonzept den Vorteil, daß einer der beiden Energieträger, der Sauerstoff in der Luft ist und nicht mittransportiert werden muß. Dafür muß allerdings Wasserstoff mittransportiert werden, was heute immer noch eine Herausforderung ist. Außerdem muß der Wasserstoff, der schwer zu speichern ist, auch noch teuer erzeugt werden.
Das andere Konzept des Lithiumionenakkus besticht, weil es unter allen Akkus die höchste Energiespeicherdichte hat. Allerdings kann die Speicherdichte nicht höher sein, als die eines allein mitgeführten Reduktionsmittels. Daher ist die Entscheidung zwischen beiden Konzepten derzeit eine zwischen Speicherkapazität und Wirkungsgrad.
Es gibt jedoch auch noch andere Lösungen für dieses Problem:

 

Lösung: Stromschienen, Oberleitungen und Austauschakkus

eines der ältesten Konzepte der Energieversorgung von Fahrzeugen überhaupt ist das der Stromschiene. Auf passierbaren Strecken würde man Oberleitungen bevorzugen. Das Oberleitungskonzept in Verbindung mit Gleisen garantiert heute den höchsten Wirkungsgrad. Seit p-n-Übergänge für hohe Stromstärken bereitstehen, können Elektroenergiearten preisgünstig ineinander umgewandelt werden.
Moderne S-Bahnen wandeln überschüssige Bewegungsenergie zu großen Teilen in Elektroenergie zurück und auch moderne Notbremssysteme beruhen auf elektromagnetischen Feldern.
Das Akku-Konzept ist desto unwirtschaftlicher, je kleiner die Fahrzeuge sind. Akkumulatoren sollten nur im öffentlichen Verkehr genutzt werden. Da Akkus Ladezeiten haben, kann das schnelle Ladekonzept (auch im öffentlichen Verkehr) nur im schnellen Austausch der Akkus liegen.

 

Fazit

Der Verbrennungsmotor ist ein Konzept des 20. Jahrhunderts. Der Verbrennungsmotor gehört prinzipiell abgeschafft und durch Elektromotoren ersetzt! Sondergenehmigungen sollten nur für außerordentliche Sonderanwendungen mit unabweisbaren Gründen genehmigt werden. Es gibt keine technischen Probleme, die nicht irgend wie schon gelöst wären.
Im Reiche der Fortbewegung sind Fahrzeuge mit chemisch-mechanischer Energieumwandlung heute die Bombardierkäfer der Landstraße! — Nur sind echte Bombardierkäfer weit effizienter.

Mobile Verbrennungsmotore verbieten!

[Evariste]

Siehe auch:
»Der energetische Blickwinkel in der Politik – und – Warum der Individualverkehr sterben muß«,
»Was ist schlimm am Elektroauto? – Warum das Elektroauto eine technologische Sackgasse ist«

Von Evariste

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